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Die meisten Menschen haben irgendwann einmal Rückenschmerzen erlebt, aber für viele ist es ein täglicher Begleiter. Um einige der Ursachen für Rückenschmerzen zu erklären, ist es wichtig, einen Teil der Anatomie des Rückens zu kennen, da es einer der wichtigsten Bereiche des Körpers ist. Obwohl es im Allgemeinen einen einzigen Namen trägt, bildet der Rücken insgesamt eine Gruppe verschiedener Körperteile. Die meisten denken wahrscheinlich an die Knochen der Wirbelsäule, die vom Steißbein bis zum Schädel mit Zwischenräumen angeordnet sind. Hier sprechen wir von genau 24 Wirbeln, 7 Halswirbeln, 12 Brustwirbeln und 5 Lendenwirbeln. Sie sind äußerst wichtig, da ihre Aufgabe darin besteht, die Gruppe von Nerven, die im Rückenmark verlaufen, zu umhüllen und zu schützen. Zwischen jedem Ihrer Wirbel liegt eine Knorpelscheibe – auch als Bandscheibe bekannt –, die aus einem weichen Kern und einem harten Ring aus Bindegewebe besteht. Sie fungiert als Stoßdämpfer und ermöglicht es dem Rücken, reibungslos zu beugen, zu spannen und zu drehen.
Ein Bruch der äußeren Masse der Knorpelscheiben wird als Bandscheibenvorfall bezeichnet. Dies ist nicht immer gleichbedeutend mit Schmerzen, aber wenn der weiche Teil gegen einen Nerv im Rücken drückt, kann dies die Ursache für starke Schmerzen sein. Die Nerven im Rücken bilden den Wirbelkanal und umgeben diejenigen, die das Gehirn verlassen. Außerdem gibt es eine Gruppe von Nerven, die von jedem Gelenk in Ihrer Wirbelsäule zu anderen Körperteilen führen. Von den Nacken führen die Nerven zu den Nervengruppen in den Armen, von der Brust zu den Nerven im Torso und von den Lenden zu den Nerven in den Beinen. Dies ist genau der Grund, warum Rückenschmerzen zu Schmerzen in anderen Teilen Ihres Körpers führen können.
Die Nerven in Ihrem Rücken können manchmal eingeklemmt werden und andere Arten von Schmerzen verursachen. Diese werden im Allgemeinen entweder als Strahlenschmerzen, brennende Schmerzen oder stechende Schmerzen beschrieben. Aus demselben Grund können Rückenschmerzen zu Schwäche oder allgemeinem Unbehagen sowohl in den Beinen als auch in den Armen führen. Da der Rücken das Zentrum einer ganzen Gruppe von Nerven ist, können natürlich auch andere Organe in Ihrem Körper die Ursache für Rückenschmerzen sein (z.B. Entzündungen oder andere Krankheiten der Gallenblase, des Blinddarms, der Hauptschlagader oder der Nieren).
Um die Gruppe von Nerven, Knorpelscheiben und Knochen im Rücken zusammenzuhalten, gibt es zwei Teile Ihrer Anatomie, die mindestens genauso wichtig für den Rücken sind: Bänder und Muskeln. Die Bänder in Ihrem Rücken sorgen für Stabilität, haben aber auch Fühlernerven, die Informationen über die Position und Bewegungen des Rückens an Ihr Gehirn senden. Der Rücken ist außerdem von einer Gruppe von Muskeln umgeben – einem sogenannten "Muskelskorsett" – bestehend aus Beckenboden-, Bauch- und Rückenmuskulatur, die beim Biegen oder Drehen mitwirken. Diese Muskeln arbeiten ständig, egal ob Sie Ihren Rücken in einer festen Position halten oder in Bewegung sind.
Steife Gelenke oder Muskelschmerzen im Rücken können aus diesem Grund auch als Beschwerden oder Schmerzen in anderen Körperteilen empfunden werden. Es gibt zahlreiche Ursachen für Schmerzen in Muskeln und Gelenken, die medizinisch oder mit Antibiotika behandelt werden können. Diese können durch alles Mögliche verursacht werden, von einer Änderung Ihres Belastungsmusters, wie z.B. einer Überbelastung der Sehnen, bis hin zu Narbengewebe in den Muskeln, wiederholten Muskelfaserrissen und psychischen Störungen, wie z.B. Depressionen. Chiropraktiker meinen zum Beispiel, dass Muskelschmerzen oft durch eine veränderte Funktion eines Gelenks in der Wirbelsäule verursacht werden.
Im Gegensatz zu einem Bandscheibenvorfall – der im schlimmsten Fall eine Kombination aus Schmerzmitteln und Operationen erfordert – können bestimmte Muskel- und Gelenkschmerzen durch Krafttraining oder andere Formen der Gymnastik, die Gelenke und Muskeln stärken, minimiert werden, auch z.B. durch Pilates und Yoga. Eine amerikanische Studie aus dem Frühjahr 2006 dokumentiert und zeigt außerdem den Zusammenhang zwischen Infrarottherapie und Schmerzlinderung bei chronischen Rückenschmerzen.
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